Acht Jahre nach der Erstinszenierung kehrt Vladislav Grakovski zu Schwarz psychologischer Parabel über Macht und Propaganda zurück – in einer völlig neuen, hochaktuellen Deutung.
Eine Stadt, die seit 400 Jahren unter der Herrschaft eines Drachen lebt. Ein Ritter, der kommt, um das Ungeheuer zu besiegen. Eine Gesellschaft, die ihre Ketten zu lieben gelernt hat. Damals lag der Fokus der Inszenierung auf dem Kampf eines zivilrechtlichen Willens gegen die Tyrannei, heute richtet sich der Blick nach innen – auf
die Gesellschaftlichen Strukturen, die Unterdrückung erst möglich machen.
In einer Zeit, in der populistische Bewegungen in den sozialen Medien ihre eigenen „Wahrheiten“ konstruieren und traditionelle politische Gefüge an Glaubwürdigkeit verlieren, stellt diese Inszenierung unbequeme Fragen: Was passiert, wenn der Drache besiegt ist? Kann Lanzelot die Gesellschaft retten? Und wie schnell entstehen neue, vielleicht sogar gefährlichere Machtstrukturen?
Die 1943 geschriebene Parabel wird in Grakovskis Händen zu einem scharfsichtigen Kommentar über Mechanismen politischer Manipulation in unserer Gegenwart. Schwarz' Parabel über eine Gesellschaft, die ihre eigene Unterwerfung rechtfertigt, spiegelt erschreckend präzise die heutigen Prozesse der politischen Selbsttäuschung wider. Diese Inszenierung zeigt: Der wahre Drache ist nicht der offensichtliche Tyrann – er versteckt sich in den subtilen Strategien der Macht, in der Gleichgültigkeit der Masse und in unserer eigenen Bereitschaft, einfachen Antworten zu folgen. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs populistischer Kräfte in den USA und im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen in Deutschland erhält diese Neuinszenierung eine besondere
Brisanz.
Eine Stadt, die seit 400 Jahren unter der Herrschaft eines Drachen lebt. Ein Ritter, der kommt, um das Ungeheuer zu besiegen. Eine Gesellschaft, die ihre Ketten zu lieben gelernt hat. Damals lag der Fokus der Inszenierung auf dem Kampf eines zivilrechtlichen Willens gegen die Tyrannei, heute richtet sich der Blick nach innen – auf
die Gesellschaftlichen Strukturen, die Unterdrückung erst möglich machen.
In einer Zeit, in der populistische Bewegungen in den sozialen Medien ihre eigenen „Wahrheiten“ konstruieren und traditionelle politische Gefüge an Glaubwürdigkeit verlieren, stellt diese Inszenierung unbequeme Fragen: Was passiert, wenn der Drache besiegt ist? Kann Lanzelot die Gesellschaft retten? Und wie schnell entstehen neue, vielleicht sogar gefährlichere Machtstrukturen?
Die 1943 geschriebene Parabel wird in Grakovskis Händen zu einem scharfsichtigen Kommentar über Mechanismen politischer Manipulation in unserer Gegenwart. Schwarz' Parabel über eine Gesellschaft, die ihre eigene Unterwerfung rechtfertigt, spiegelt erschreckend präzise die heutigen Prozesse der politischen Selbsttäuschung wider. Diese Inszenierung zeigt: Der wahre Drache ist nicht der offensichtliche Tyrann – er versteckt sich in den subtilen Strategien der Macht, in der Gleichgültigkeit der Masse und in unserer eigenen Bereitschaft, einfachen Antworten zu folgen. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs populistischer Kräfte in den USA und im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen in Deutschland erhält diese Neuinszenierung eine besondere
Brisanz.
Dauer: 1,5 Stunden (mit Pause)
Inszenierung Vladislav Grakovski
Mit Adrian Jakob, Anna Setzer, Guido Kunkel, Kai Plaumann, Maxim Ruchmann, Katrin Butikova und Vladislav Grakovski
Inszenierung Vladislav Grakovski
Mit Adrian Jakob, Anna Setzer, Guido Kunkel, Kai Plaumann, Maxim Ruchmann, Katrin Butikova und Vladislav Grakovski